10 Jahre UMG Gas­tronomie GmbH – 10 Jahre Niedriglohn

Wir sagen: nicht wirk­lich! Die Tochterge­sellschaft entwick­elt sich auf Kosten der Beschäftigten, die so niedrige Löhne erhal­ten, dass viele “Auf­s­tocken” müssen — und fast alle in der Alter­sar­mut landen.Wir wis­sen, dass die Aus­grün­dun­gen auch hier an der UMG im Zusam­men­hang mit einer bru­talen Ökonomisierung des gesamten Gesund­heitswe­sens erfol­gten. So wird ver­sucht, eine schlechte Refi­nanzierung durch Per­son­alkostensenkun­gen auszu­gle­ichen. Diese Entwick­lung lehnen wir ab!

Sie führt zu krankmachen­den Arbeits­be­din­gun­gen, Erwerbs– und Alter­sar­mut und gefährdet let­ztlich auch die Qual­ität der Patien­ten­ver­sorgung. Aber selbst inner­halb der miesen gesellschaftlichen Rah­menbe­din­gun­gen gibt es Spielräume…

Wir fordern daher die UMG-​Muttergesellschaft auf, endlich Ver­ant­wor­tung zu übernehmen und die Kon­di­tio­nen für die Tochter-​GmbHs so zu ändern, dass diese erträgliche Löhne zahlen kön­nen! Und das heißt: min. TV-​L! Dass dies möglich ist, zeigt die Uniklinik Han­nover (MHH) oder das Klinikum Braun­schweig. Ebenso das Stu­den­ten­werk Göt­tin­gen in den Küchen der Rest-​Universität. Wir sagen es reicht: Zehn Jahre Niedriglohn in der UMG sind 10 Jahre zu viel! Es ist höch­ste Zeit, dass die Beschäftigten Löhne erhal­ten, von denen sie gut leben kön­nen — auch ohne aufzustocken!

UMG Gastronomie-​Beschäftigte haben am 2.12. gemein­sam mit ihrem UnterstützerInnen-​Bündnis über den aktuellen Arbeit­skampf informiert. Mehr Infor­ma­tio­nen zu der Aktion findet ihr unter http://t.goettinger-tageblatt.de/Welt/Wirtschaft/Regional/Informationen-gegen-den-Hungerlohn)