Was macht der AK Antira?
Als Arbeitskreis Antira der Basisdemokratischen Linken (BL) bringen wir uns in aktuelle Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Flucht und Migration ein. Wir unterstützen Geflüchtete, die für die Verbesserung ihrer Lebens-, Wohn– und Aufenthaltsbedingungen aktiv werden. Dabei arbeiten wir eng mit anderen Arbeitskreisen der BL zusammen, um die Kämpfe verschiedener sozialer Gruppen zusammenzuführen und solidarische Bezugnahmen zu fördern. Schwerpunkte unserer Arbeit in den letzten Jahren waren die Vernetzung von Geflüchteten aus verschiedenen Unterkünften sowie die Verhinderung von Abschiebungen durch Protestaktionen und Blockaden. Von Beginn an waren wir zudem an der Besetzung des ehemaligen DGB-Hauses in der Oberen Masch beteiligt. Zusammen mit anderen bemühen wir uns, dort ein politisches und soziales Zentrum für Geflüchtete und andere von Wohnungsnot betroffene Menschen zu etablieren. Der dort geschaffene Wohnstandard und die Offenheit für alle Geflüchteten stellen einen praktischen Gegenentwurf zur menschenunwürdigen staatlichen Unterbringungs– und Abschiebepolitik dar.
Auch wenn diese Kämpfe in ihrem Umfang und ihren Zielsetzungen auf den ersten Blick begrenzt erscheinen mögen, bilden sie entscheidende Ansatzpunkte für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Unser Ziel ist es, ihre emanzipatorischen Potentiale zu stärken und zur Verbreiterung, Organisierung und Radikalisierung der Kämpfe beizutragen. Dafür brauchen wir weitere Mitstreiter_innen. Wir treffen uns jeweils Dienstags. Wenn Du Interesse hast mitzuarbeiten, schreib uns eine Mail an bl@systemausfall.org.
Aktuelle Beiträge
Pressemitteilung der Basidemokratischen Linken (BL) zum Fall der massenhaften Freiheitsentziehung in der Groner Landstraße
Göttingen, den 04.01.2024. Die Stadt Göttingen hat im Sommer 2020 über 700 Menschen eine Woche im Hochhauskomplex der Groner Landstraße 9a/b unter menschenverachtenden Bedingungen eingesperrt – teilweise mit schweren gesundheitlichen bis zu tödlichen Folgen. Die Basisdemokratische Linke war damals an Protesten gegen die Maßnahme beteiligt.Am 30.11.2023 hat das Verwaltungsgericht Göttingen(VG) entschieden, dass das Einzäunen und die […]
Proteste gegen Abschiebung aus Göttinger Sammellager
Gestern am 24.05., gab es Proteste gegen die Abschiebung eines jungen Mannes aus Simbabwe. Dieser wurde Mittags von der Polizei aus der umstrittenen Sammelunterkunft auf der Siekhöhe abgeholt und im Gebäude der Göttinger Polizeidirektion festgehalten. Seitens der Behörden war die Überstellung in die Abschiebehaftanstalt in Hannover Langenhagen vorgesehen. Dieses Vorhaben wurde allerdings zunächst durch das rasche Eingreifen zahlreicher Aktivist_innen unterbunden, die die Zufahrten der Polizeidirektion blockierten. Der Betroffene wurde durch eine Göttinger Anwältin vertreten, die über die geplante Maßnahme nicht informiert wurde. Schließlich konnte aber nicht verhindert werden, dass die betroffene Person nach Berlin gefahren und dort abgeschoben wurde. Während des gesammten Tages fiel die Polizei durch eine extrem hohe Gewaltbereitschaft auf.
„Proteste gegen Abschiebung aus Göttinger Sammellager“ Weiterlesen
Fridtjof-Nansen-Weg 1 – Besetzung geräumt, aber der Kampf geht weiter!
Heute morgen wurde die friedliche Besetzung des leerstehenden Gebäudes im Fridtjof-Nansen-Weg 1 nach 7 Tagen von der Polizei geräumt. Aktivist*innen hatten das Gebäude, welches sich aktuell noch im Besitz der Stadt befindet, aber verkauft werden soll, am 30.04.2018 besetzt. Die Polizei ging dabei mit einem massiven Aufgebot gegen die auch bei der Räumung vollkommen friedlichen […]
„Fridtjof-Nansen-Weg 1 – Besetzung geräumt, aber der Kampf geht weiter!“ Weiterlesen
Pressemitteilung: Göttinger Goetheinstitut besetzt: Soziale Wohnungspolitik statt Privatisierung
Am 30.4.2018 ist ein bis vor kurzem als Studierendenwohnheim genutztes Gebäude auf dem Gelände des Göttinger Goetheinstituts von Aktivist_innen besetzt worden. Da das Goetheinstitut Ende Mai seinen Standort wechselt, stand das ehemalige Wohnheim zum Zeitpunkt der Besetzung bereits leer. Die Stadt Göttingen als Eigentümerin der Liegenschaft bemüht sich gegenwärtig um den Verkauf des Grundstücks und des Gebäudekomplexes an private Investor_innen. Die Besetzung zielt darauf ab, den Verkaufsprozess zu stoppen und den Verbleib in öffentlichem Eigentum sowie die dauerhafte Nutzung als Sozialwohnungen durchzusetzen.