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Quiz

Wer erfand die Kunstsprache Esperanto? Wir verlosen tolle Sachpreise unter allen EinsenderInnen mit der richtigen Anwort.

Termine

31. März: Mobilisierung gegen Naziaufmarsch

1. April: Europäischer Aktionstag für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht

2. April: Naziaufmarsch zum Desaster machen

2. April: Antifa-Konzert mit "Verbrannte Erde" und "Tischlerei Lischitzki" im Cafe Marat. Ab 20.30h. Kommt in Gruppen!

12.-15. Mai: Nazikriegsverbrecher- gedenken in Mittenwald stören

Mobilisieren!

Aufruf
Plakat
Banner
Aufkleber

"Es ist legitim, ja legal, sich den Totengräbern der Demokratie entgegenzustellen"

Martin Löwenberg

Nazispuk in München verhindern

Für den 2. April 2005 planen Neonazis der "Kameradschaft München" eine Demonstration in der Innenstadt sowie ein sogenanntes "Rechtsrock-Konzert". Unter dem Motto "Nur ein Esel glaubt noch an einen Sozialstaat in BRD" wollen die Nazis an die Sozialproteste gegen Agenda 2010 und Hartz IV der letzten Monate andocken. Ein breites Bündnis linker und antifaschistischer Gruppen und Organisationen ruft mittlerweile dazu auf, sich den Nazis in den Weg zu stellen und damit ihren Versuch, ihre menschenverachtende Propaganda auf die Strasse zu tragen, zu vereiteln.

Blitzschnell auf den Tisch

Mittlerweile ist die neue Route der Nazis sicher, auch die Presse hat sie heute gedruckt. Deswegen hier nochmal ein Flyer, den ihr Drucken, Vervielfältigen und Verteilen könnt, auch noch morgen. Am Samstag soll es allen Leuten klar sein, dass die Nazis nicht am Stachus loslaufen werden, sondern am Esperantoplatz.


Die letzten Infos vom Tag davor

Laut "Süddeutscher Zeitung" hat der Einsatzleiter der Polizei, Viering, eingeräumt, dass "die Polizei eventuell vor einer Übermacht friedlich Demonstrierender kapitulieren müsse". Es werden auf jeden Fall rund 1400 Beamte im Einsatz sein, die aus Bayern und Baden-Würtemberg zusammengezogen werden. Entlang der geplanten Demoroute sind schon massiv Gitter verteilt und Halteverbotszonen für den 2. April ausgezeichnet. Die Lindwurmstraße soll sogar von Goetheplatz bis Sendlinger Tor für Verkehr komplett gesperrt werden. Mittlerweile hat sich wenigstens die Homepage der JN-München verabschiedet.
Wir sehen uns morgen auf der Straße! Den Naziaufmarsch zum Desaster machen! Seid wachsam und in Gruppen unterwegs!


Aktuelle Infos vom 29.3.2005

Totale Änderung der Naziroute

Wie wir heute erfahren haben, hat die Polizei den Nazis eine neue Demoroute verpasst. Laut Kreisverwaltungsreferat (KVR) ist ihr neuer Demoplan folgender:

10.30 Uhr: Treffpunkt Theresienwiese
11.00-12.00 Uhr: Auftaktkundgebung
12.00-13.30 Uhr: Demonstration über folgende Punkte: (Stadtplan)
      Esperantoplatz, Mozartstraße, Goetheplatz, Lindwurmstraße zum Sendlinger Tor.
13.30-14.00 Uhr: Zwischenkundgebung am Sendlinger Tor.
14.00-15.00 Uhr: die selbe Demoroute zurück zur Theresienwiese
15.00-17.30 Uhr: Abschlusskundgebung/"rechtsterroristisches" Konzert

Die Nazis werden also kaum in der Innenstadt demonstrieren, und ihr verkapptes Rechtsrockkonzert ist auch wesentlich verkürzt worden. Trotzdem sind die Daten des KVR mit Vorsicht zu genießen: Die Polizei hat ein Interesse, Nazidemonstration und GegendemonstrantInnen auseinander zu halten, es ist also davon auszugehen, daß die Nazis wesentlich früher loslaufen als angegeben.

Gegenaktivitäten

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am 30.03.2005, dass das "Bündnis gegen Naziaufmärsche" den Naziaufmarsch stoppen will. "Den Nazis die Rote Karte zu zeigen, reicht nicht aus. Eine Rote Karte muss auch die Konsequenz haben, das Spielfeld zu verlassen." Wie die SZ weiter berichtet, würde mensch "am liebsten den ganzen Aufmarsch verhindern". Hier der ganze Artikel.

Die neue Demoroute stellt uns trotzdem vor eine grundlegend andere Situation. Da die verschiedenen angemeldeten Kundgebungsorte entlang der Naziroute vor ein paar Tagen abgemeldet worden sind, gibt es nur folgende Anlaufpunkte:

Poccistraße: 9-19 Uhr
Oktoberfestattentatmahnmal: 9-19 Uhr

Natürlich findet die Kundgebung am Marienplatz immer noch statt, aber wer ernsthaft vor hat, sich den Nazis entgegenzustellen, hat ab spätestens 10.30 Uhr am Marienplatz nichts mehr verloren.

Aufruf zu Gegenaktivitäten

"Wir werden nicht dulden, dass 60 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und dem Ende des 2. Weltkriegs in München unverhohlen mörderische NS­Propaganda betrieben wird, gegen Flüchtlinge und MigrantInnen gehetzt und die Erinnerung an die Opfer der Vernichtungspolitik Nazideutschlands mit Stiefeln getreten wird." [weiterlesen im Aufruf].

Ihr wollt im Vorfeld schon was unternehmen? Es gibt viel zu tun. [weiterlesen bei Aktionen].

Das "Rechtsrockkonzert"

Die Nazis haben eine 3-stündige Abschlußkundgebung angemeldet, mit den Liedern der Bands als "gesungenen Redebeiträgen" zum Thema "soziale Gerechtigkeit". Das KVR hat ihnen nur zur Auflage gemacht, die Texte vorher abzuliefern, damit diese sich wirklich um das Demothema drehen. Mehr hat der Rechtsstaat dem Rechtsrockspuk nicht entgegenzusetzen. Es gilt also wieder, selbst aktiv zu werden: ab 15.00 Uhr auf der Theresienwiese. Denn spätestens seit dem "Landser"-Prozess sollte klar sein, welche Rolle Rechtsrock für die Nazis spielt. Es muss davon ausgegangen werden, dass am Samstag Nachmittag rund um die Theresienwiese alkoholisierte und aufgeputschte Nazis in Gruppen unterwegs sein werden, auf der Suche nach mehr Bier oder Personen, die sie drangsalieren können. Es gilt also, wachsam und in Gruppen unterwegs zu sein.
Die Redner und die Rechtsrockbands sind nicht unbekannt. [weiterlesen auf der Hintergrundseite].

Hintergrund

Es ist nicht das erste Mal, dass Nazis in München in Erscheinung treten. Schon 1997 lockten sie mit ihrer Demonstration gegen die Wehrmachtsausstellung rund 5.000 Nazis nach München - die allerdings von rund 15.000 Münchnerinnen und Münchnern gestoppt wurde. Seitdem gab es immer wieder Versuche von Seiten der Nazis, Demonstrationen durchzuführen, auch wenn diese meistens schon von vorneherein und nach wenigen Hundert Metern gestoppt wurden. Aber auch durch geplante Sprengstoffanschläge und gewalttätige Übergriffe gegen AusländerInnen und Linke zeigten die Nazis immer wieder ihre Gesinnung. Die Münchner Polizei spielt dabei eine zumindest ambivalente Rolle, knüppelt sie doch gerne den Nazis mit besonderer Brutalität den Weg frei oder verfolgt Aktivistinnen, die etwas gegen Nazis unternehmen. Auch die Stadt München spielt nicht immer eine ruhmreiche Rolle, wenn es um antifaschistisches Engagement geht.

Mobilisieren!

Angesichts der Tatsache, dass die Polizei auch dieses Mal wieder bemüht sein wird, den Nazis die Route freizumachen, muss es unser Bemühen sein, so viele engagierte Personen wie möglich am 2.April auf die Strasse zu bekommen. Helft daher mit, verteilt Aufrufe, hängt Poster auf, sprecht FreundInnen und Freunde an und kommt am 2. April gemeinsam. [weitersurfen bei den Materialien].

Kein Fussbreit den Faschisten
 100 Meter Nazidemo sind 100 Meter zu viel
 Jeder Dezibel Nazimusik ist ein Dezibel zu viel

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