Auto als Waffe – Verfahren in Leipzig eingestellt

Wie durch einen neuen Artikel im Stadtmagazin kreuzer bekannt wurde, ist das Verfahren gegen den rechten Altenburger Gebhard Berger wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Nötigung eingestellt worden. Gebhard Berger beteiligte sich am 26. November 2022 an der “Ami go Home”-Demonstration des “Compact-Magazins” in Leipzig und fuhr mit seinem auffälligen Auto wiederholt in antifaschistische Gegenproteste.

Pikant: Bei all diesen Taten von Berger war laut Zeug*innen die Polizei vor Ort. Somit waren die Ermittlungen nicht auf Aussagen von direkt Betroffenen angewiesen. Mögliche Zeug*innen der Tat mussten von Beginn an mit Gegenanzeigen und Ermittlungen rechnen, wie Berger gegenüber der LVZ deutlich machte. Ob Verfahren gegen Antifaschist*innen ebenfalls eingestellt wurden oder noch laufen, geht aus dem Beitrag im kreuzer nicht hervor. Dass Polizei und Justiz rechten Tätern oftmals jegliche politische Motivation absprechen, hat das Urteil im Dezember 2023 im Henstedt-Ulzburg-Verfahren erneut gezeigt.

Am 21. Januar 2024 fuhr erneut ein bisher Unbekannter mit einem Pick-Up in die Demonstration gegen Rechts in Leipzig. Hierzu sollen laut Leipziger Staatsanwaltschaft noch Ermittlungen laufen. Diese werden sicherlich ohne eindeutige Beweise, wie z.B. Video-Aufnahmen der Tat, ebenso eingestellt werden wie das Verfahren gegen den Augenoptiker Gebhard Berger aus Altenburg.


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