Die Tür ist da! Magull muss weg!

Bezahlbarer Wohnraum für Alle heißt Recht auf Stadt!

 

Für Samstag, den 25. Oktober 2014 organisierte die "Wohnrauminitiative" eine Demonstration in Göttingen für bezahlbaren Wohnraum und selbstverwaltetes Leben. Wir begleiteten die Demo mit einer Agit-Prop-Tür-Aktion und dem Aufbau eines "Wohnzimmer-Stilllebens".

Soligrüße aus der Roten Straße Soligrüße aus der Roten Straße Soligrüße aus der Roten Straße

In der Humboldtallee 9 wird seit mehreren Wochen ein Camp für Menschen, die in Göttingen im Wintersemster 2014/2015 anfangen zu studieren oder zu diesem Zeitpunkt eine Ausbildung in der Stadt anfangen, organisiert. Zeitgleich drohte das Studentwerk dem Haus damit, in der Dachgeschoss-Wohnung das selbstverwaltete Wn kaputt zu machen, indem Erasmus-Studierende dort ab dem 15. Oktober 2014 einziehen sollen, dass die Hausgemeinschaft über diese Neueinzüge mitbestimmen dürfte.

Vor etwa 4 Wochen verschwand dann die Wohnungstür der Dachgeschoss-Wohnung und selbstbestimmt zogen neue BewrInnen in das Dachgeschoss in Absprache mit den bisherigen HausbewrInnen ein. Daraufhin wurde der Hausgemeinschaft massivst von offizieller Seite aus gedroht. Jörg Magull stattete dem Haus und insbesondere der Dachgeschoss-Wohnung kurze Zeit später Anfang Oktober einen Besuch ab, der von den solidarischen Camp-UnterstützerInnen nicht unkommentiert blieb. Etwa 150 Menschen waren anwesend und nervten Magull auf seinem Weg in die Dachgeschosswohnung und zurück bis zur Z-Mensa. Am Ende hat die Humboldtallee 9 den Kampf gewonnen und kann nun endlich wieder selbst bestimmen, wer in der Hausgemeinschaft ein- und auszieht.

Mit unserer Agit-Prop-Tür-Aktion mit dem inoffiziellen Arbeitstitel "Female Chainsaw massacre" zollen wir den HausbewrInnen der Humboldtallee 9 unseren Respekt und unsere Anerkennung. Die Tür ist ein Symbol dafür, dass Regelübertritte notwendig sind, um eigene Interessen zu erkämpfen!

Die Tür wurde an dem selbstverwalteten Wohnheim der Bühlstraße in die Demo geholt. An der Humboldtallee 9 wurde die Tür dann den Balkon hochgezogen und von Autonomen mit einer Kettensäge zersägt. Die fliegende Sägespäne sagt: Dem Studiwerk mit der Tür ins Haus fallen!

Die Tür wartet auf ihren Eintritt in die Demo Die Tür läuft in der Demo mit Die Tür läuft in der Demo mit Die Tür wird den Balkon hochgezogen und wartet auf ihr Schicksal... Die Tür wird den Balkon hochgezogen und wartet auf ihr Schicksal... Female chainsaw massacre is explained by autonomous comrades to the public Die Schwester-Tür wartet geduldig... Female chainsaw massacre starts Female chainsaw massacre starts Female chainsaw massacre Female chainsaw massacre Female chainsaw massacre Female chainsaw massacre is almost over

Die Demo endete vor der zentralen Verwaltung des Studiwerks auf dem Zentral-Campus. Da wir ein "Recht auf bezahlbaren Wohnraum" als ein allgemeineres "Recht auf Stadt" verstehen, bauten wir ein kleines Wohnzimmer zur Abschlusskundgebung auf. Es geht nicht nur darum, dass Studierende eine Unterkunft finden und sich die viel zu hohen Mieten in Göttingen leisten können. Die Mietexplosionen der letzten Jahre betreffen alle Menschen in der Stadt. Yuppisierungen der Innenstadt tragen außerdem nicht zu einem solidarischen Lebensumfeld, sondern zu einer Kommerzialisierung der Stadt bei. Wir sagen: 'Türlich, 'türlich, Recht auf Stadt!

Wohnzimmer für ein Recht auf Stadt! Die Schwester-Tür steht nun im Camp der Humboldtallee

Ein schönes Intermezzo während der Demo: ein ekliger Buschi beleidigte die Demo nach einer Bengalo-Soligruß-Aktion in der Roten Straße. Er flog daraufhin gegen eine Hauswand. Das wollte er mit einem Angriff seinerseits in die Demo beantworten, konnte aber auch da wieder rausfliegen. Sogar die Bullen haben ihn am Ende weggeschleppt. Das merkt sich der Burschi hoffentlich für die Zukunft.

Burschi beleidigt die Demo und kriegt in die Fresse Burschi beleidigt die Demo und kriegt in die Fresse Burschi beleidigt die Demo und kriegt in die Fresse Burschi beleidigt die Demo und kriegt in die Fresse