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Gegen Militarismus – für offene Grenzen

Aufruf1September2023Antikriegstag

Im Bündnis mit Genoss*innen aus der Friedensbewegung, aus Gewerkschaften, aus sozialistischen Parteien, aus der Kurdistan Solidarität und antirassistischen Initiativen, aus feministischen und globalisierungs-kritischen Gruppen haben wir als Antifagruppe in Göttingen zu einem antimilitaristischen Aktionstag am 1.September 2023 aufgerufen. Seit 1946 wird der Antikriegstag am 1. September begangen, am Datum des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1.9.1939. Wir wollen gemeinsam mit Aktionen und Beiträgen gegen die deutsche Rüstungsindustrie und die Militarisierung im Inneren vorgehen. Dabei haben wir keinen Platz für Neonazis, Rechte und all jene, die daran beteiligt sind, friedenspolitische Themen aus dem antifaschistischen Grundkonsens herauszulösen und damit Neonazis und Rechten die Tür zu öffnen.

 
Aufruf Antimilitaristisches Bündnis Göttingen

Plakat Göttingen pdf

Bundesweite Kampagne Rheinmetall Entwaffnen!

Unser Statement gegen den Krieg: No More War! Frieden schaffen wir nur selber

Unser Faltblatt zum Antikriegstag am 1. September

Fotos vom 01. September 2023
 

 


Unser Faltblatt zum
ANTIKRIEGSTAG AM 1. SEPTEMBER

Aufruf1September2023Antikriegstag

Im Bündnis mit Genoss*innen aus der Friedensbewegung, aus Gewerkschaften, aus der Kurdistan Solidarität und antirassistischen Initiativen, aus feministischen und globalisierungs-kritischen Gruppen rufen wir alsAntifagruppe in Göttingen zu einem antimilitaristischen Aktionstag am 1. September 2023 auf.

Der „Antikriegstag“ am 1. September wird in Westdeutschland seit den 1950er Jahren begangen. Die Initiative ergriffen Gewerkschaften und Friedensgruppen. Das Datum erinnert an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1.9.1939 und damit an den Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa, der von Nazi-Deutschland als rassistischer Vernichtungskrieg gegen die Menschen in derSowjetunion geführt wurde.

Während der gesellschaftliche Nachkriegs-Konsens „von deutschem Boden soll nie wieder ein Krieg ausgehen“ in den zurücklegenden Jahrzehnten immer weiter aufgehoben wurde, beharren wir als Antifagruppe im Land der Täter*innen auf den Vermächtnissen, die uns die Opfer- und Widerstandsgruppen gegen den deutschen Faschismus aufgegeben haben:
„Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde. Eine bessere Welt ist möglich.“ (Die KZ-Auschwitz-Überlebende Esther Bejerano an die Teilnehmer*innen des Rheinmetall Entwaffnen!-Camps am 7.9.2019).

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Aufruf des Antimilitaristischen Bündnis Göttingen
Antikriegstag am 1. September 2023 | 16-18 Uhr | Gänseliesel | Göttingen
Gegen Militarismus – für offene Grenzen

Wir rufen zum 1. September 2023 auf. Seit 1946 wird der Antikriegstag am 1. September begangen, am Datum des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1.9.1939. Wir wollen gemeinsam mit Aktionen und Beiträgen gegen die deutsche Rüstungsindustrie und die Militarisierung im Inneren vorgehen.

Unser linker, antimilitaristischer Kampf ist unabdingbar verbunden mit dem Kampf gegen die Festung Europa und für offene Grenzen. Unser Feminismus heißt auch, gegen die herrschenden Männlichkeitsbilder und die Zurichtung zum Krieg zu sein. Wir sind gegen die Bundeswehr, gegen deren Aufrüstung, gegen die NATO und solidarisch mit Deserteur*innen, die den Krieg verraten. Wir stehen für internationale Solidarität gegen Kolonialismus, Klimazerstörung und Kriege und gegen alle Militärbündnisse der Nationalstaaten. Wir sind solidarisch mit der kurdischen Freiheitsbewegung.

Auf unserem Aktionstag haben wir keinen Platz, keine Bühne und kein Ohr für Neonazis und Rechtspopulist*innen. Wir werden auch all jene nicht in unseren Reihen dulden, die daran beteiligt sind, friedenspolitische Themen aus dem antifaschistischen Grundkonsens herauszulösen und damit Neonazis und Rechten die Tür zu öffnen, wie z.B. Querfront. Wir grenzen uns von all denen ab, die nur gegen die NATO sind, dabei jedoch keine grundlegende, globale antimilitaristische Perspektive einnehmen. Unser Antimilitarismus ist solidarisch, internationalistisch und antifaschistisch.

Am 1. September zeigen wir am Gänseliesel öffentlich die Ausstellung „Zwangsarbeit bei Rheinmetall. Der Weg der Erinnerung“. Außerdem haben wir verschiedene Aktionen und Stände und verschiedene Beiträge zur Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung, zu Feminismus und Antimilitarismus, gegen die aktuelle Kriegshetze, für offenen Grenzen, zu Rüstungsforschung und -Produktion in Göttingen, zu sozialen Themen und zu Desertation geplant. Bringt eure Freund*innen und Genoss*innen mit und werdet mit uns kreativ gegen Kriege made in Germany.

Antimilitaristisches Bündnis Göttingen

 Plakat Göttingen pdf


Aufruf von Rheinmetall Entwaffnen:
Den Krieg verraten. Beteiligt euch am Antikriegstag 2023

Wer sind die Profiteure der weltweit geführten Kriege um Ressourcen und Macht? Weder die Bevölkerung hier und schon gar nicht die Menschen, deren Länder zu Schlachtfeldern werden. Zerstörte Infrastruktur, Schulen, Krankenhäuser, Strom und Wasserversorgung, unzählige Tote unter der Zivilbevölkerung. Sinnloses Sterben abertausender junger Menschen. Verseuchte und verminte Böden verursachen Tote und Verletzte lange nach Beendigung der Kampfhandlungen und befördern Hunger und Elend.Also Nein – wir haben kein Interesse am Krieg. Weder im Jemen, noch in Syrien oder in der Ukraine – und auch nicht hier bei uns.

Deswegen stehen wir nicht auf der Seite einer der nationalen Kriegsparteien und der Kriegsprofiteure, sondern an der Seite derjenigen, die weltweit vor Kriegen flüchten und auf der Seite derjenigen, die Kriege verraten: Auf der Seite der Deserteur*innen, auf der Seite der Verweigerer*innen und auf der Seite der Saboteur*innen.

In Deutschland und in vielen anderen Ländern werden aberwitzige Milliarden in die Aufrüstung und die Kriegsproduktion gepumpt, Gelder, die wir viel besser verwenden könnten für öffentliche Infrastruktur, für Gesundheitsfürsorge und Bildung, für die Bekämpfung von Armut und Obdachlosigkeit, für den Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Die Militarisierung der Gesellschaft bedeutet nicht nur, dass mehr als 10% des kommenden Bundeshaushalts in das Militär und die Rüstungskonzerne fließen sollen. Die permanente mediale Kriegshetze verändert das gesellschaftliche Denken. Die Propaganda der Verteidigung der westlichen Freiheitsrechte gegen aggressive Autokraten lässt Krieg unvermeidlich erscheinen. Das Militärische bestimmt das politische Handeln. 

Die Militarisierung geht Hand in Hand mit innerer Aufrüstung und Repression. Immer neue Polizeiaufgaben- und Versammlungsgesetze und dazu eine Polizei, welche immer militärischer ausgerüstet wird, sollen für ein ruhiges Hinterland sorgen.

Wir müssen Kriege stoppen, die jetzigen und die kommenden. Der Wettstreit zwischen den westlichen kapitalistischen Staaten, Russland und China ist im vollen Gange und droht zur militärischen Konfrontation zu eskalieren. Die Bosse der Rüstungsindustrie und die Politiker*innen werden nicht die Rechnung zahlen. 

Es braucht Widerstand gegen diese Kriegspolitik und ein aktives Einbringen für sinnvolle gesellschaftliche Veränderungen. Für eine Welt, in der nicht die Profite bestimmen, sondern für eine befreite und solidarische Welt ohne Ausbeutung und Krieg.

Deshalb kommt am 1. September, dem Antikriegstag, mit auf die Straße!

Gegen Kriege und Aufrüstung!

Rheinmetall Entwaffnen, August 2023

 

Den Krieg verraten. Beteiligt euch am Antikriegstag 2023


 

Bottom Line