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A woman's voice is a revolution auf Tour!

Seit Anfang Juli 2016 sind wir mit unserer Veranstaltung "A woman's voice is a revolution! Zu anti-muslimischem Feminismus und muslimischem Feminismus" bundesweit auf Tour.

Wild plakatiert in GöttingenIm Mai 2016 haben wir in Göttingen das Projekt "A woman's voice is a revolution durchgeführt: Mit einer Broschüre und verschiedenen Veranstaltungen versuchen wir, eine neue antirassistische und feministische Praxis zu entwickeln.

Das Feedback ist groß und wichtig, denn wir verstehen unsere Standpunkte, die wir in der Broschüre formuliert haben, nicht als "fertig", sondern als Diskussionsbeiträge. Wir arbeiten weiterhin daran, das neue Herangehen, mit muslimischen GenossInnen sowie mit säkularen aus muslimischen Familien oder Mehrheitsgesellschaften, weiterzuentwickeln.

 

Mit unserer Veranstaltung in anderen Städten

Am 01. Juli hat uns das Projekt Revolutionäre Perspektive [PRP] aus Hamburg zu ihrem "Roten Abend" zum Thema eingeladen. Die Diskussion drehte sich unter den 35 Anwesenden um Detailfragen zum "IS" und um unsere Methodik, einfach mal den Schritt zu gehen und mit muslimischen, liberalen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Am 09. August folgten wir einer Einladung des Antifa-Tresens Herford im Jugendzentrum FlaFla. Genossinnen von der YXK aus Bielefeld, die für die Veranstaltung das erste Mal ins FlaFla gekommen sind, waren besonders an (strategischer) Bündnisarbeit mit MuslimInnen interessiert. 40 weitere Menschen waren anwesend und interessierten sich u.a. dafür, warum eine Auseinandersetzung mit Religion notwendig ist, wenn es doch um anti-muslimischen Rassismus geht.

Am 05. September bildete unsere Veranstaltung den Auftakt für eine ganze Veranstaltungsreihe zu anti-muslimischem Rassismus, die die North-East-Antifascists [NEA] aus Berlin organisiert. Die Veranstaltung platzte mit über 50 Leuten aus allen Nähten und die hitzige Diskussion im Publikum um das Verhältnis der radikalen Linken zu Religion musste wegen weit fortgeschrittener Zeit beendet werden.

Am 7. Oktober haben wir im Antifa-Café Braunschweig die Diskussionen mit ca. 30 GenossInnen weitergeführt und uns vor allem solidarisch über unsere Erfahrungen in der Antira-Arbeit ausgetauscht.

Am 15. Dezember 2016 werden wir mit unserer Veranstaltung in Lübeck sein, organisiert von der iL Lübeck.

Am 19. Januar 2017 sind wir in Hildesheim, eingeladen von der Linken Initiative Hildesheim; am 10. Februar 2017 sind wir in Köln, eingeladen von der iL Köln. Im Februar werden wir auch in Bremen sein, eingeladen von der iL Bremen.

 

Gastbeiträge in bundesweiten Zeitschriften und Zeitungen

Im Oktober 2016, Ausgabe "IV: Quartal 2016", ist eine gekürzte Ausgabe der Broschüre mit feministischen Schwerpunkten in der feministischen FrauenLesbenZeitschrift "Krampfader" aus Kassel erschienen, nachdem uns die Genossinen dort dazu eingeladen haben. Den Artikel könnt Ihr im Folgenden nachlesen:

 

A women’s voice is a revolution


Als Antifa eine neue antirassistische und feministische Praxis entwickeln
Es ist an der Zeit, eine neue antirassistische und feministische Praxis zu entwickeln, die sich mit „dem Islam“ auseinandersetzt. Denn das Thema des Islam ist zu wirkmächtig, um es länger zu ignorieren: es ist verwoben mit anti-muslimischem Rassismus in Westeuropa und den USA; linken Kämpfen, die in Nordafrika und Westasien geführt werden und fundamentalistischen Ausprägungen des Islam. Der Islam ist ein bedeutendes Thema und auf vielfältige Weise mit heutigen Fragen verwoben.
Seit den jihadistischen Anschlägen am 11. September 2001 wurde die Welt neu geordnet, so dass sich neue Polarisierungen entwickelt haben. Aus diesen Polarisierungen gilt es auszubrechen und nach (strategischen) BündnispartnerInnen zu suchen. Umgeben von antimuslimischen Diskursen in Europa und den USA, die den Islam als besonders rückständig und frauenverachtend darstellen, interessieren uns gerade die feministischen Kämpfe in muslimischen Mehrheitsgesellschaften, die oft selbst muslimisch begründet sind. Auch lokal vor Ort in der BRD kämpfen progressive Muslima und Muslime für linke Werte wie Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung und sind in antirassistische, feministische und antifaschistische Kämpfe involviert.

Der Frauenkörper als Verhandlungspunkt von Identität und Fortschrittlichkeit
Der anti-muslimische Rassismus kann auf eine sehr alte Geschichte zurückgreifen, die vielen heutigen muslimischen Frauen oder Frauen aus muslimischen Kontexten ihren eigenen feministischen Kampf erschwert. Nur wenn wir diese Kämpfe und Verortungen von Frauen aus muslimischen Kontexten mit ihrer eigenen Geschichte verstehen, können wir eine sinnvolle solidarische gemeinsame Perspektive und Praxis entwickeln.
Seit den kolonialen Eroberungsfeldzügen der verschiedenen europäischen Staaten im 19. Jahrhundert dient die Abgrenzung zwischen Orient und Okzident der Selbstvergewisserung der eigenen, „westlichen“ Fortschrittlichkeit und Überlegenheit, die wiederum Unterdrückung und Ausbeutung legitimiert. Anhand von Freizügigkeit, Homophilie und sexueller Potenz wurde eine muslimische, orientalische Kultur entworfen, die der eigenen Kultur entgegenstehe und die mit Gewalt bezwungen und zivilisiert werden müsse. Jene kulturalistische Aufladung und Abgrenzung von Orient und Okzident wurde und wird noch heute insbesondere an sexueller Freizügigkeit und der Rolle der Frau festgemacht, die als Gradmesser für Zivilisation galten und noch immer gelten. So propagierten vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien die Umerziehung der Frauen in den Kolonien.
Während des Kolonialismus wurden durch sexualisierte Haremsfantasien Bilder einer passiven, unterdrückten, verfügbaren orientalischen Frau entworfen, die sich in der Öffentlichkeit verschleiert. In dessen Gegenlicht konnten „westliche“ Frauen als „gesittet“ und „fortschrittlich“ erscheinen. So sollten die aufkeimenden feministischen Kämpfe Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts im „Westen“ befriedet und gleichzeitig in einen pseudofeministischen Paternalismus gegen arabische, kolonialisierte Frauen umgeschrieben werden.
Nicht nur männliche Kolonialisten, sondern auch islamische Reformer nutzten ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Rolle der Frau als zentralen Verhandlungspunkt bei Fragen nach der Anpassung des Islams an „die Moderne“. Frauen mussten entweder als Bewahrerin der Kultur oder als Gradmesserin der Modernisierung herhalten.
Heutzutage werden unter anderem in Afghanistan, im Irak und in Syrien Frauenrechte wieder zur Legitimierung „westlicher“ imperialistischer Kriege zur Sicherung von Macht und Ressourcen instrumentalisiert. Die Rolle der Frau wird nach wie vor von der einen Seite als Bewahrerin der eigenen Kultur gegen den Westen stilisiert. Von den westlichen imperialistischen AkteurInnen wiederum werden Frauenrechte jenseits von feministischer Emanzipation für die Legitimation von Herrschaft instrumentalisiert. Die Frauenrolle ist so über die koloniale Konstellation zum Verhandlungspunkt von Souveränität, Unabhängigkeit beziehungsweise Unterdrückung und Herrschaft geworden.
Gerade diese identitäre Aufladung der Frauenrolle als Austragungs- und Abgrenzungsort zwischen Orient und Okzident beziehungsweise zwischen christlich-jüdischem Abendland und „dem Islam“ erschwert vielen Frauen ihren Kampf um Emanzipation: Es erschwert den feministischen Kampf in Europa, weil sich durch die Auslagerung des Patriarchats auf die Muslime von Kritik an eigenen patriarchalen Strukturen reingewaschen wird. Es erschwert feministische Kämpfe für Frauen aus muslimischen Kontexten, weil diese ihren Kampf für Emanzipation nicht nur gegen Sexismus führen, sondern auch gegen Imperialismus, paternalistisch-pseudofeministische Bevormundung und gegen islamische Traditionalisten. Ihre Schwierigkeit liegt darin, sich in der Auseinandersetzung zwischen PseudofeministInnen und islamischen Traditionalisten als alternative Stimme Gehör und politisches Gewicht zu verschaffen –ohne dabei von der einen Seite vereinnahmt oder als zu der anderen Seite zugehörig diffamiert zu werden.
Eine Positionierung zwischen diesen beiden AkteurInnen-Gruppen stellt der muslimische Feminismus dar, der für Frauenrechte und Frauenemanzipation aus dem Qur‘an heraus argumentiert. Aber auch säkulare Feministinnen wie Nawal Al Sadawi in Ägypten oder Fatma Mernissi in Marokko begründen Gleichberechtigung mit dem Islam. Dennoch werden beide immer wieder als Agentinnen des Westens diffamiert und mit dem Tod bedroht.

Muslimischer Feminismus
„Muslimisch“ oder „Islam“ in Kombination mit „Feminismus“ wird die meisten Menschen im „Westen“ nicht nur seitens der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch seitens der Linken, verstören. Das Bild „der unterdrückten muslimischen Frau“ ist zu wirkmächtig, um sich vorstellen zu können, dass es nicht nur in muslimischen Mehrheitsgesellschaften, sondern explizit auch von Muslima selbst, feministische Kämpfe gibt. Dies ist außerhalb der muslimischen Mehrheitsgesellschaften kaum bekannt. In den mehr oder weniger symbolisch aufgeladenen politischen Debatten um „den Islam“ werden die unterschiedlichen Facetten von Islam-Interpretationen, politischen Einstellungen und alltäglichen Lebenspraxen nicht gehört oder repräsentiert.
In Indonesien, dem Staat mit der größten muslimischen Mehrheitsgesellschaft der Welt, kämpfen Aktivistinnen von Rahima – Centre for Education and Information on Islam and Women’s Rights für ihre Rechte. In Malaysia arbeiten bewegte Muslima bei den Sisters in Islam (SIS) und erreichen damit hohe gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit. In Deutschland organisieren sich liberale Muslima im ZIF, dem Zentrum für islamische Frauenforschung und Frauenförderung e.V. Und in internationalen Netzwerken sind muslimische Frauenverbände teils seit Jahrzehnten organisiert: Musawah (“Gleichheit”) – For Equality in the Muslim Family wurde 2009 als transnationales Netzwerk auf einem Treffen in Kuala Lumpur (Malaysia) von 250 Frauen aus über 50 Staaten gegründet. Women living under muslim law – WLUML ist seit 1984 ein internationales Solidaritätsnetzwerk aus einzelnen gläubigen oder säkularen Frauen oder ganzen Organisationen aus 70 Ländern. Die meisten dieser Organisationen und Zusammenschlüsse werden von intellektuellen, akademischen Frauen getragen. Zugänge zu muslimischen feministischen Strömungen und ihre Umsetzungen sind also auch eine Klassenfrage.
Selbstbewusste, politische Eigenbezeichnungen von „islamischem“ oder „muslimischem“ Feminismus entstanden in den 1990er Jahren durch Frauen, die damit einen feministischen Diskurs und eine Praxis anfingen zu bezeichnen, die sie innerhalb eines muslimischen Paradigmas artikulierten. Die Herleitung des muslimischen Feminismus erfolgt aus dem Qur‘an. Anfangs stellten viele Teile dieser Bewegung den Begriff „Feminismus“ wegen des Einflusses des Westens, der sich in dem Begriff widerspiegelt, für sich in Frage; seit den 1990er Jahren wird er aber immer mehr als Eigenbezeichnung von muslimischen bewegten Frauen gebraucht.
Im späten 19. Jahrhundert entwickelten Muslima erste feministische Ansätze innerhalb intellektueller muslimischer Reformbewegungen und als Teil antikolonialer Kämpfe. Damit entwickelte sich muslimische feministische Politik zur selben Zeit wie in Europa und den USA.
Die damalige Reformbewegung stellte den übergeordneten Rahmen dar, denn reformerische DenkerInnen haben generelle Fragen nach Gleichberechtigungen auf Grundlage des ijtihad gestellt, was bedeutet, den Islam in seinem Kontext (neu) zu denken. Seit dieser historischen Bewegung wird der Koran mit einer kritischen Linse neu gelesen, vor allem auch mit Blick auf Geschlechterfragen. Wichtig wird hier eine Unterscheidung von fiqh und shari’a: fiqh bezeichnet die vier muslimischen Rechtsschulen, die von Menschen gemacht sind. Die shari’a hingegen sei von Gott bestimmt und stehe damit in seinen Inhalten nicht zur Diskussion. Die muslimischen Rechtswissenschaften verstehen die Reformer und die muslimischen Feministinnen im Speziellen in ihrem historisch-gesellschaftlichen Kontext und nicht als etwas „Gott-Gegebenes“.
Einen nächsten Einschnitt in den Bewegungen gibt es in den 1970er und 1980er Jahren. Im Zuge von Dekolonisierungen und weltweiten sozialen Bewegungen fordern auch Muslima in muslimischen Mehrheitsgesellschaften mehr Bildung für sich. Weitere relevante Veränderungen kommen in den 1990er und 2000er Jahren zum Tragen. Muslima und Muslimen schlägt der Rassismus spätestens seit dem 11. September 2001 stärker entgegen als zuvor. Der muslimische Feminismus entwickelt sich seit dieser Zeit zu einer internationalen Bewegung. In Europa entwickeln sich muslimische feministische Strömungen erst seit Anfang der 2000er Jahre. Diese internationale Bewegung ist weiterhin Teil eines muslimischen Reformdenkens, das grundsätzlich zu einer Rückkehr der Quellen (Qur‘an und Sunna) aufruft. Das Instrument bleibt das ijtihad. Die feministischen Bewegungen sind davon überzeugt, dass der Islam an sich geschlechtergerecht sei. Uns sind nach zahlreicher Lektüre und vielen Gesprächen mit und Recherchen zu muslimischem Feminismus vier Strömungen bekannt: 1) Tafsir (Neulektüre der Quellen, also des Qur‘an und der Sunna); 2) Neuschreibung der Geschichte aus Frauenperspektive; 3) Revisionen der fiqh, also der islamischen Rechtsschulen und 4) internationaler Aktivismus. Muslimische Feministinnen sind in ihren Ausrichtungen und Herangehensweisen genauso divers wie alle Kämpfe auf der Welt. Es eint sie ihr religiöser Glaube, der auch wesentliche Grundlage für ihre feministischen Kämpfe darstellt. Wir bleiben auf der Suche nach weiteren theoretischen und praktischen Herangehensweisen…

Antifaschistische Linke International A.L.I. im August 2016


 

Am 14.12.2016 ist unser Artikel auf dem "Bewegungs-Blog" des Neuen Deutschland (ND) erschienen. Ihr könnt ihn hier online nachlesen.

A women’s voice is a revolution

Als Antifa eine neue antirassistische und feministische Praxis entwickeln


Es ist an der Zeit, eine neue antirassistische und feministische Praxis zu entwickeln, die sich mit „dem Islam“ auseinandersetzt. Denn das Thema des Islam; in seinen gesellschaftspolitischen Wechselwirkungen zu Imperialismus und Kolonialismus, Kriegen und Christentum, globaler Ungleichheit und Herrschaft; ist zu wirkmächtig, um es länger zu ignorieren: es ist verwoben mit anti-muslimischem Rassismus in Westeuropa und den USA; linken Kämpfen, die in Nordafrika und Westasien geführt werden und fundamentalistischen Ausprägungen des Islam. Der Islam ist ein bedeutendes Thema und auf vielfältige Weise mit heutigen Fragen verwoben.
Seit den jihadistischen Anschlägen am 11. September 2001 wurde die Welt neu geordnet, so dass sich neue Polarisierungen entwickelt haben. Aus diesen Polarisierungen gilt es auszubrechen und nach (strategischen) BündnispartnerInnen zu suchen. Innerhalb der rassistischen Diskurse, die in unserer Gesellschaft in erster Linie anti-muslimisch aufgeladen sind, suchen wir also danach, wer innerhalb dessen eine Gegenmacht darstellt. Deshalb beziehen wir uns auf muslimische Feministinnen und andere liberale Muslima und Muslime und genauso auf MigrantInnen, die aus muslimischen Mehrheitsgesellschaften kommen, aber nicht zwangsläufig selbst MuslimInnen sein müssen – wir wollen gemeinsam agieren. Unser Hauptausgangspunkt ist also der anti-muslimische Rassismus.
Darüber hinaus gibt es ganz konkrete Erfahrungen der letzten Jahre, die uns zu einem Umdenken in der Praxis führen: Nach den Erfahrungen mit dem sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU), in denen deutlich wurde, dass migrantische communities und deutsche Linke (fast) nichts miteinander zu tun haben, ist für uns deutlich dass wir „viel mehr werden“ müssen. Eine wesentliche Erkenntnis nach Bekanntwerden des NSU war es, dass wir viel stärker mit migrantischen communities zusammenarbeiten müssen und die Felder Antifaschismus und Antirassismus vielmehr miteinander verbinden müssen. Dass wir „viel mehr“ werden, funktioniert unserer Erfahrung nach nur mit einem authentischen Moment des gegenseitigen Interesses und nicht darüber, dass wir uns strategisch und theoretisch überlegen, wir „müssten mal“ auf MuslimInnen zugehen. Unser erster Schritt zur Weiterentwicklung unserer anti-rassistischen und feministischen Praxis waren Gespräche, die wir 2015 mit zehn progressiven, oft explizit linken, Muslima/en und mit säkularen MigrantInnen aus muslimischen Mehrheitsgesellschaften in Göttingen geführt haben. Wir hatten aufrichtiges Interesse daran, was für sie wichtig ist. Unser nächster Schritt war es 2016, migrantische Gemeinden und communities in das Göttinger Bündnis gegen Rechts (BgR) zu holen. Unsere ersten Gespräche darüber führten wir mit sechs Personen aus linken türkischen und êzidischen Kulturvereinen und dem Göttinger Integrationsrat. Wir versuchen auch erneut, mit progressiven Mitgliedern von Moschee-Gemeinden in Kontakt zu kommen.
Diese neue politische Praxis bedarf neuer Wege und Einschlüsse. Mit unseren Überlegungen sind wir derzeit auf Veranstaltungstour durch Deutschland, wobei uns auch das Thema der „linken Religionskritik“ regelmäßig begegnet. Wir sind der Überzeugung, dass wir v.a. eine starke Offenheit, Kompromissbereitschaft und Neugierde praktizieren müssen. Wenn Flüchtlingsheime brennen, Neonazis aufmarschieren und die AfD in den Parlamenten sitzt, wenn mehrere tausend Menschen, die auf der Flucht sind, jährlich im Mittelmeer ertrinken, sollten wir aus unserem Sumpf auftauchen und den Kampf dagegen mit allen führen.

Diese und weitere Infos, Veranstaltungsanfragen sowie Bestellungen der Broschüren „A woman’s voice is a revolution“ und „A woman’s voice is not an old man’s revolution“ der Antifaschistischen Linken International unter www.inventati.org/ali oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Antifaschistische Linke International A.L.I. im Dezember 2016

 


 

Es folgt ein Artikel in der Frühlings-Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatts (AIB).

 

Bottom Line