Veranstaltung: Sanctuary City – Zufluchtsstadt für Menschen ohne Papiere

(english version below)

Vortrag von Aktivist_innen von „No One Is Illegal Toronto“
22.02.2017 – 19 Uhr – Lagerhaus (Kioto) – Schildstraße 12 Bremen
Vortag auf Englisch (mit Übersetzung auf Deutsch)
In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Initiative Bremen

In der aktuellen politischen Lage der Asylrechtsverschärfungen und zunehmenden rassistischen Hetze gegen Geflüchtete, berichten antirassitische Aktivist_innen aus Kanada von ihren Erfolgen mit dem Konzept der „Sanctuary City“. Das Konzept sieht vor, dass sich Kommunen verpflichten, Geflüchtete und Migrant_innen ohne Papiere zu schützen und ihnen gleichberechtigten Zugang zu kommunalen Leistungen wie Bildung oder Gesundheitsversorgung zu gewähren. In den USA und Kanada gibt es bereits etliche Städte, in denen es umgesetzt wird. Continue reading „Veranstaltung: Sanctuary City – Zufluchtsstadt für Menschen ohne Papiere“

VON PARTEIEBENE ÜBER BÜGERLICHE MITTE | Couch-Cafe an der Uni Bremen

Ort: Couch-Cafe in der Glashalle | Uni Bremen

Wird in Bremen über die Einrichtung einer neuen Unterkunft für Geflüchtete entschieden, wird darüber oft in den Beiratssitzungen der einzelnen Stadtteile diskutiert – leider wird hier aber auch rassistische Stimmungsmache betrieben und offen gegen Geflüchtete gehetzt. Auf praktischen Erfahrungen aufbauend wollen wir einen Überblick darüber geben, wie die einzelnen Akteur_innen die Diskussion um die Unterbringung von Geflüchteten nutzen, um menschenverachtende Positionen zu äußern und wie wir uns als Antifaschist_innen und Antirassist_innen dazu verhalten können.

Papierlosigkeit in Bremen – Gesprächsrunde mit Aktiven über Erfahrungen und Perspektiven

Veranstaltung des Bündnisses „Stop Deportation
Bremen“

06. September | 19:00 Uhr | Kommunikationszentrum
Paradox, Bernhardtstraße 12

„Es führen viele Wege in die Papierlosigkeit, aber nur wenige wieder heraus.“

Nie zuvor haben so viele Menschen in Deutschland Asyl beantragt wie in den letzten Monaten und ebenso wurden noch nie so viele Menschen ausgewiesen wie in diesem Zeitraum. Auch wenn die derzeit sogar rückläufige Anzahl von Abschiebungen aus Bremen etwas anderes suggeriert: Ausgewiesen werden auch hier so viele Menschen wie noch nie und viele verlassen das Land, in dem sie eigentlich leben wollen. Dies betrifft insbesondere Menschen, die aus den als „Sicheren Herkunftsländer“ deklarierten westlichen Balkanländern kommen.
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„Kein Frieden ohne uns“ – Buchvorstellung und Speakerstour über die Gefängnissituation und den Konflikt in Kolumbien

Die Veranstaltung findet ab 19Uhr  // IN DER BUCHTE // statt (Buchtstraße 14/15)

Álvaro Giraldo ist seit 2008 Aktivist im „Solidaritätskomitee für politische Gefangene“ – CSPP. Er betreut juristisch und humanitär Männer und Frauen im Knast und kämpft gegen willkürliche Verhaftungen, Kriminalisierung von sozialen Protesten und „Verschwindenlassen“.

Katherine Rendón, Anwältin und Historikerin, unterstützt das CSPP seit 10 Jahren in juristischen Fragen. Sie forscht zur Geschichte des politischen Delikts als Strafbestand seit dem 19. Jahrhundert.

Die beiden werden das Buch “Ich würde es wieder tun – Texte aus dem kolumbianischen Knast” vorstellen. Wir wollen gemeinsam aus dem Buch lesen, um über die Haftbedingungen zu erfahren, über das politische und ökonomische System zu diskutieren und uns mit den Gründen des sozialen und bewaffneten Konfliktes in Kolumbien vertraut zu machen. Darüber hinaus werden die aktuellen Friedensgespräche zwischen Regierung und Guerillaguppen, die von einer Offensive gegen die soziale und politische Opposition begleitet werden, kritisch beleuchtet.

Mit Selbstverwaltung und Selbstverteidigung gegen die türkische Repression – Veranstaltung am 7. Juli

Vortrag mit Diskussion

7. Juli – 19 Uhr – Kukoon (Buntentorsteinweg 29, Bremen)

Mit dem Flüchtlings-Deal setzten Möchtegern-Sultan Erdoğan und EU/BRD das Asylrecht faktisch aus; zum Leid von Millionen Geflüchteten. Zugleich baut der angehende Diktator die Türkei in ein islamistisches Sultanat um und führt vor den Augen der Welt mit abscheulichen Verbrechen in Nordkurdistan einen Krieg gegen die kurdische Zivilbevölkerung.

Erst kürzlich aus dem Irak und den Kampfzonen der Türkei und Syriens zurück gekehrt, berichten uns Journalisten des ­Lower Class Magazins aus erster Hand. Zum wiederholten Mal in diesem Jahr bereisten sie die kurdischen Gebiete, in denen Bevölkerung und Selbstverteidigungskräfte einen opferreichen Überlebenskampf führen. Sie besuchten die Frauen­guerilla in den Kandil-Bergen; berichten von der Lage der türkischen Linken; über den Niedergang des laizistisch-nationalistischen Kema­lis­mus und von der Repression im Land, die jegliche Opposition entweder brutal unterwirft oder in den bewaffneten Kampf zwingt.

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Keine Zukunft für Nazis! – Mobiveranstaltung

Den „Tag der deutschen Zukunft“ in Dortmund am 04.06. blockieren!

Am 4. Juni 2016 soll der jährliche „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) in Dortmund stattfinden. Die Dortmunder Neonazis um die Partei „Die Rechte“, ehemals „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO), möchten der bundesweiten Naziszene in der Dortmunder Nordstadt eine Negativvision der Zukunft Deutschlands darbieten.

Wir wollen dies mit euch verhindern und laden deshalb zur Mobi- und Infoveranstaltungen ein! Kommt am 19. Mai um 19:00 in die Buchte (Buchtstraße 14/15) oder am 23. Mai um 19 Uhr in den Katzensprung in Bremen-Nord (Lindenstraße 1 B). Dort können wir Infos austauschen, die Anreise mit dem Bus organisieren und alles weitere zum Tag besprechen.

Wir freuen uns auf euch!

Ende Gelände! Termine in Bremen

Kohle Stoppen – Klima schützen

2016 geht der Abschied von der Kohle weiter: Vattenfall, Eigentümer des Lausitzer Reviers, will  sein deutsches Braunkohle-Geschäft loswerden. Die einmalige Chance, Tagebaue und Kraftwerke endlich stillzulegen und zu zeigen, dass ein sozialer und ökologischer Ausstieg aus der Kohle gelingen kann.

Doch Vattenfall will nur verkaufen: Ein neuer Investor soll das zentralistische, klimazerstörerische Energiesystem Jahrzehnte weiterführen.

Wir sagen:
Es reicht! Nicht verkaufen, sondern „Ende Gelände“ für den Kohleabbau!
Wenn Vattenfall in der Lausitz die Tür hinter sich zuschlagen will, um anderen die Drecksarbeit zu überlassen, stellen wir den Fuß dazwischen – und treten der herrschenden Klimapolitik auf die Zehen. Denn auf diese Politik können wir weder warten noch vertrauen.

Gemeinsam mit vielen Menschen werden wir an Pfingsten 2016 vom 13.-16. Mai die Kohlebagger stoppen – mit einer großen Aktion zivilen Ungehorsams in der Lausitz! Continue reading „Ende Gelände! Termine in Bremen“

Wie heulen (Graue) Wölfe?

Ideologie, Strukturen und Auftreten der türkisch-faschistischen Bewegung.

Nach den Wahlen des türkischen Parlaments im Juni des letzten Jahres, deutete sich das Scheitern des Friedensprozesses zwischen der kurdischen Bewegung und dem türkischen Staat bereits an. In der Folge kam es in ganz Deutschland zu Aufmärschen und Aktionen von nationalistischen und faschistischen Kräften gegen eine Fortführung des Prozesses: Im September in Köln (2000 Teilnehmende), in Nürnberg (1500 Teilnehmende) und in Hannover (400 Teilnehmende). In Nürnberg wurden aus dem Umfeld der Organisator*innen über das Internet Kurd*innen massiv bedroht. Im Anschluss an die Kundgebung in Hannover wurden kurdische Gegendemonstrant*innen von Mitgliedern und Sympathisant*innen der faschistischen Grauen Wölfe angegriffen. Dabei wurde ein Jugendlicher durch Messerstiche am Hals verletzt und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Continue reading „Wie heulen (Graue) Wölfe?“

Vortrag und Infos zur Frauen*-kampftagsdemo am 12. März in Köln

„I can‘t imagine a feminism that is not anti-racist“
(Angela Davis)

Nicht erst seit den Vorfällen in Köln schließen Rassismus und Antifeminismus eine unheilvolle Allianz: Rechte, Antifeminist*innen, Rassist*innen und allerlei Personen, die sich noch nie für Frauen*rechte interessiert haben, nutzen den Diskurs für ihre rassistische Hetze, die sie mit pseudo-feministischen Versatzstücken ergänzen.

Die Initiative #ausnahmslos hat auf diese Vereinnahmungsversuche eine erste Antwort gefunden und klare Forderungen formuliert. Dabei haben sich unter dem Label #ausnahmslos Aktivist*innen mit ganz unterschiedlichen Positionierungen und Verortungen zusammengefunden und setzen sich gemeinsam für einen rassismuskritischen Feminismus ein. Auch wir als IL Bremen beschäftigen uns mit diesem Thema.

Ein Teil unserer Antwort ist eine große, kraftvolle, laute, bunte und wütende Demo, am 12.3. in Köln. Außerdem wollen wir mit Euch darüber reden, wie feministische und antirassistische Perspektiven zusammen kommen können. Dazu haben wir Makda Isak eingeladen, die Politikwissenschaften studiert, Referentin des autonomen AlleFrauen*referats und Mitgründerin der People of Color Hochschulgruppe der Uni Mainz ist sowie #ausnahmslos mitinitiiert hat. Darüber hinaus werden wir Euch etwas zu der Demo in Köln erzählen und die Möglichkeit bieten die letzten Karten für einen Bus dorthin zu kaufen. Danach gibt es queerfeminist Hiphop vom re*mix Kollektiv.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat (FemRef) der Uni Bremen statt.

Refugees Welcome heißt Abschiebungen verhindern – Veranstaltung am 20. Januar

Refugees Welcome heißt Abschiebung verhindern!
Veranstaltung mit Diskussion – 20. Januar – 19 Uhr
Lagerhaus (Kioto) – Schildstraße 12 – Bremen

Die große Zahl in Europa ankommender Geflüchteter hat im Sommer 2015 eine bemerkenswerte Welle der Solidarität ausgelöst. Plötzlich war der Slogan „Refugees welcome“ in aller Munde. Unzählige Menschen engagierten sich in der Unterstützung der neu Ankommenden und tun das auch weiterhin. Gleichzeitig hat die Bundesregierung – fast unbemerkt von der Öffentlichkeit – eine massive Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Während sich Merkel und ihre Minister_innen international für ihre Liberalität feiern ließen, wurde ein Gesetz durch den Bundestag gepeitscht, der die Lebens-bedingungen für Refugees deutlich ver-schlechtert –  unter anderem durch eine Ausweitung der Gründe für Abschiebehaft, längere Wohnpflicht in Erstaufnahme-einrichtungen und  für viele Flüchtlinge eine Absenkung der Sozialleistungen auf das „physische Existenzminimum“.

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