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ama la música odia el fascismo | love music hate fascism


Jeweils 500 begeisterte Menschen feierten am 14. und 15. Oktober 2005 zur Ska-, Punk- und Oi-Musik von acht internationalen Bands ein politisches Musikfestival im Jungen Theater. Mit dabei waren auch die Lokalhelden des Rogue Steady Orchestra - RSO (Schurkenska) und No Respect (Ska Punk) aus Göttingen. Das zwei-tägige Festival wurde von der >A.L.I.< gemeinsam mit dem linken Musiklabel "Fire and Flames" organisiert. Wir danken allen Bands und den vielen HelferInnen für ihre Unterstützung!

Im Folgenden findet ihr Bilder vom Festival. Weiterhin dokumentieren wir hier unsere Presseerklärung zum Festival-Wochende, sowie noch einmal die Festivaldaten von unserem Ankündigungsflyer.

Das Festival war Teil unserer Mobilisierung gegen den Neonaziaufmarsch am 29. Oktober 2005. Weitere Infos dazu findet ihr hier.









Fotos von Sarah Martinez


Presseinformation vom 17. Oktober 2005

Jeweils 500 Menschen feierten Freitag und Samstag beim antifaschistischen Festival im Jungen Theater.

Großes Interesse bei einer Infoveranstaltung zu Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch.

Über 100 autonome AntifaschistInnen demonstrierten am Samstag in der Göttinger Innenstadt.


Nach dem antifaschistischen Festival am Freitag und Samstag Abend (14./15.10.) im Göttinger Jungen Theater zeigt sich die Antifaschistische Linke International >A.L.I.< sehr zufrieden. Jeweils 500 begeisterte Menschen feierten zur Ska-, Punk- und Oi-Musik von acht internationalen Bands ein politisches Musikfestival. Mit dabei waren auch die Lokalhelden des Rogue Steady Orchestra - RSO (Schurkenska) und No Respect (Ska Punk) aus Göttingen. Das zwei-tägige Festival wurde von der >A.L.I.< gemeinsam mit dem linken Musiklabel "Fire and Flames" organisiert.

Die Kulturveranstaltung im Jungen Theater wendete sich ausdrücklich gegen den für den 29. Oktober 2005 angekündigten Neonaziaufmarsch der NPD-Niedersachsen in Göttingen. Mittels Reden von der Hauptbühne, Infotischen und Transparenten machten die VeranstalterInnen auf dieses Anliegen aufmerksam. "Mit dem Festival sind wir in die heiße Mobilisierungsphase gegen den Naziaufmarsch eingestiegen. Von diesem Wochenende geht ein deutliches politisches und kulturelles Signal aus: Wir überlassen den Neonazis keinen Fußbreit des gesellschaftlichen Raumes!", erklärte eine Sprecherin der >A.L.I.<.

Am Rande des Festivals kam es zu Provokationen durch Neonazis und Polizei. Drei Farben tragende Burschenschaftler zeigten am Freitag Abend KonzertbesucherInnen in der Hospitalstraße den Hitlergruß. Vor den wütenden Reaktionen der AntifaschistInnen flüchteten die Nazis zu einem Streifenwagen der Polizei. Diese hatte nichts Besseres zu tun, als diese in Schutz zu nehmen und durch demonstratives durch die Menge fahren die Situation weiter anzuheizen.

Während des Festival-Wochenendes fand am Samstag, den 15. Oktober 2005 eine Informationsveranstaltung zu den antifaschistischen Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch statt. Die Antifaschistische Linke International >A.L.I.< erläuterte den über 100 VeranstaltungsbesucherInnen die Situation im Vorfeld des Naziaufmarsches und rief dazu auf, sich den Neonazis am 29. Oktober entgegenzustellen. Deutliche Kritik äußerte die >A.L.I.< erneut am Vorgehen des niedersächsischen Innenministeriums, der Göttinger Stadtverwaltung und der Polizeiführung: "Anstatt die breiten antifaschistischen Proteste zu unterstützen, werden der NPD von hier Rosen auf den Weg gestreut!"

Am Samstag Mittag demonstrierten gegen 13.30 Uhr etwa 100 Menschen spontan durch die Weender Straße. Vermummt und Silvesterkracher zündend bekräftigten die autonomen AntifaschistInnen ihre Entschlossenheit, gegen den Neonaziaufmarsch in zwei Wochen vorzugehen. Mit Parolen kritisierten die DemonstrantInnen die Rolle des Staates bei der Umsetzung rassistischer Politik und der Durchsetzung von Naziaufmärschen: "Nazis morden der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" oder "Deutsche Polizisten schützen die Faschisten!".

In den kommenden zwei Wochen werden zahlreiche Mobilisierungs- und Informationsveranstaltungen in Norddeutschland stattfinden, so am 19.10. in Hamburg und Hannover, am 21.10. in Osnabrück, am 23.10. in Lüneburg, am 26.10. in Hildesheim und am 28.10. in Braunschweig. Die >A.L.I.< rechnet mit mehreren Tausend DemonstrantInnen gegen den Naziaufmarsch am 29. Oktober, darunter ein großer Anteil aus der autonomen Antifabewegung.


Antifa Festival, 14./15. Oktober 2005

Freitag:

Los Fastidios, Streetpunk from Italy
Rogue Steady Orchestra (RSO)
, Schurkenska from Göttingen
Jeunesse Apatride
, Female Fronted Antifa Streetpunk from Montréal
rolando random and the young soul rebels
, The finest ska from Berlin

Samstag:

No Respect, Ska-Punk heroes from Göttingen
Brigada Flores Magon
, Anarchist streetpunk from Paris
Opcio K 95
, Communist oi from Barcelona
Brixton Cats
können leider nicht auftreten. Dafür spielen Loaded.

Wir erwarten Freitag und Samstag Abend jeweils 500 BesucherInnen. Das Festival ist nahezu ausverkauft, ein kleines Ticket-Kontingent wird aber ab 18.30 Uhr an der Abendkasse angeboten. Abendkasse und Einlass sind ab 18.30 Uhr, die Bands starten ab 20.00 Uhr. Weekend tickets: 20 €, Day tickets: 11 €.

VVK im Roten Buchladen, bei Groovy und im Jungen Theater
Mehr Infos und Reservierungen unter www.fireandflames.com
Bottom Line